Auf den Spuren von Salz und Almwirtschaft, von Bergpionieren und dem ‚ewigen‘ Eis des Hallstätter Gletschers
Sechs-Tages Trekking mit Gipfelbesteigungen durch das Dachsteingebirge.
Vom Hallstättersee bis zum Dachsteingipfel erstrecken sich die Klimazonen wie von Mitteleuropa bis zur Arktis: Von dichten Wäldern an glasklaren Seen, über Almen und felsige Karstlandschaften bis zum nicht mehr ewigen Eis der 7 Gletscher auf dem gigantischen Kalkmassiv. Wasser und Eis haben in Jahrmillionen den Kalk zu einem Lebensraum der Extreme geformt, in dem nur außerordentliche Lebewesen ihre Heimat finden. Wir tauchen in die faszinierende Landschaft des UNESCO Welterbes ein, lernen die Bedeutung der Almwirtschaft kennen und widmen uns den vielen scheinbar unscheinbaren Wundern am Wegesrand.
Auf der Nordseite des massiven Kalkstockes sprudeln Wassermassen aus Riesenkarstquellen, vereinen sich zu Bächen, um schließlich über die Traun und die Donau ins Schwarze Meer zu gelangen. Die Geschichte Hallstatts beginnt mit dem Salzabbau bereits vor 7.000 Jahren und hat ihre Zeichen in die Berglandschaft geschrieben.
Der Gosausee, gerahmt vom zackigen Gosaukamm und dem im Osten aufragenden Dachsteinmassiv mit dem Gosaugletscher, eines der bekanntesten Motive des Alpenraumes, ist unser Ausgangspunkt für eine Fußreise durch eine der abwechslungsreichsten Landschaften Österreichs.
Ein wunderschöner, ausichtsreicher und romantischer Steig führt uns am ersten Tag entlang der wilden Felstürme des Gosaukamms und oberhalb des Gosausees über den felsigen Steiglpass zur Hofpürglhütte. Von dort geht es über den Sulzenhals in die Wandergebiete der Ramsau unterhalb der Tausend Meter aufragenden Dachsteinsüdwand. Wir besuchen die Austriahütte, die auch ein kleines Alpinmuseum beherbergt und durschreiten die Südwand über die wilde Felskulisse des Edlgrieskars, in dem sich hochspezialisierte Pflanzen wie der Alpenmohn finden. Wir durchqueren die surreale Moränenlandschaft des Landfriedtales und nächtigen auf dem Guttenberghaus, einer stilvollen, historischen Hütte.
Dann überqueren wir von Süden über das einsame Hochplateau auf die Nordseite des Gebirgsstockes und verbringen eine Nacht auf der Gjaid Alm, einer privaten Schutzhütte mit exzellentem Essen und Sauna. Auch ein Abstecher zum einsamen, flaschengrünen Silberkarsee ist möglich. Wir baden im das türkisfarbenen Schmelzwasser der Eisseen unterhalb des Hallstättergletschers und besuchen die jene Hütte, deren Grundstein Friedrich Simony legte. Auf dem in den Fels gehauenen Kaiser-Franz Josefweg steigen wir durch verwunschene Lärchenhaine über eine märchenhafte Riesenkarstquelle in das weltberühmte Hallstatt ab. Von dort geht es in 30 Minuten mit dem Taxi zurück zum Gosausee.
Leistungen
1. Tag
Treffen um 11:00 Uhr vor dem Gasthof Gosausee (937).
Aufstieg vorbei an den Schuttrinnen des steil über uns aufragenden Donnerkogels immer oberhalb des Sees mit sensationellen Ausblicken hinüber auf den Gosaugletscher und hinauf auf den Hohen Dachstein zum Steiglpass (2.017 m) und von diesem steil, über ein paar seilversicherte Stellen hinab zur Hofpürglhütte (1.705) mit schönen Aussichten auf Bischofsmütze und Torstein.
▲1.200 m ▼500 m ►7 km ~4:00 h
2. Tag
Über das Rinderfeld, auf dem Pferde in Herden den Sommer verbringen dürfen, steil hinauf über den Sulzenhals (1.821) mit
schönen Blicken in die vom Gletscher geschliffene Windlegerscharte, den Windlegergrat und die Eiskarlspitzen bis zur Bachlalm (1.496m) zur Mittagsrast.
Von der Bachlalm wandern wir unterhalb der Dachsteinsüdwand bis Südwandhütte (1.871) und dort über Almen und Wälder zur Austriahütte mit dem Bergsteigermuseum. (1.638)
▲1.100 m ▼1.200 m ►13 km ~6:30 h
3. Tag
Durch das wilde, felsige Edlgrieskar auf die Edlgrieshöhe ( 2.489m) die uns atemberaubende Blicke in die Dachsteinsüdwand bietet, weiter durchs Landfriedtal, einer eigenwilligen, vom Gletschermoränen-Landschaft über 2000 Meter Seehöhe, auf denen im Sommer die Schafe weiden,
optional mit Abstecher auf die Scheichenspitze (2.667), einen grandiosen Aussichtsberg , auf das Guttenberghaus (2.147m).
▲1.000 m ▼500 m ►6,4 km ~4:30 h
4. Tag
Vom Guttenberghaus über die Feistererscharte (2.198 m) eröffnet sich ein gigantischer Blick über das Karstplateau. Wir wandern mit Abstecher über den flaschengrünen Silberkarsee, der an schönen Tagen zum Baden einlädt (1.805 m) weiter über die einsame Hochfläche ‚AmStein‘, zur Gjaid Alm (1.738m)
▲700 m ▼1.100 m ►12 km ~6:30 h
5. Tag
Die sechste Etappe führt uns auf dem sogenannten Trägerweg über die Eisseen knapp unterhalb des Hallstättergletschers bis auf die Simonyhütte (2.205m) zur Einkehr hinauf. Von der Terrasse genießen wir den Blick über den Gletscher. Von dort bis zum Wiesberghaus sind es nur nur 1,5 Stunden.
▲900 m ▼800 m ►9 km ~4:30 h
6. Tag
Weiter auf Simonys Spuren steigen wir über den Tiergarten und das Echerntal ins weltberühmte Hallstatt ab, wo im Abstieg noch eine Riesenkarstquelle besichtigen.
▲0 m ▼1.200 m ►7 km ~3:30 h
Rückfahrt nach Gosau mit dem Taxi.
Mag Susanne Posegga Austria +43 699 128 10 204